Technische Hochschule Brandenburg

Herausforderungen der Hochschule

Die Technische Hochschule Brandenburg (THB) plant mit dem Vorhaben gezielt auf regionale- und fachspezifische Herausforderungen der qualifizierten, professoralen Personalgewinnung und -entwicklung, insbesondere in MINT-Bereichen, zu reagieren und die Internationalisierung und Frauenförderung nachhaltig zu stärken.
Die THB liegt in der Metropolregion Berlin-Brandenburg und damit unmittelbar in einem der wichtigsten deutschen und internationalen Wissenschafts- und Forschungsstandorte. Dabei profitiert die Hochschule zum einen von dem qualifizierten Personaloutcome der Metropolregion, ist zum anderen jedoch in unmittelbarer Konkurrenz um leistungsstarke Wissenschaftler*innen.
Zudem sind die Bewerbendenlagen für MINT-Professuren häufig unzureichend. Beispielsweise verfügen forschungsstarke Wissenschaftler*innen regelmäßig über zu geringe Industrieerfahrung.
Aus der Analyse der Ausgangslage ging überdies hervor, dass die Internationalisierung mit starken Ausbaupotenzialen verbunden ist.

Zentrale Ziele und Anknüpfungspunkte

Das übergeordnete Ziel des Programms ProTHB ist, auf die individuellen Herausforderungen der THB als Hochschule mit starker MINT-Ausrichtung zu reagieren und Maßnahmen zur Gewinnung und Entwicklung professoralen Personals zu entwickeln. Dadurch soll die Zahl der unbesetzten und vakant werdenden Professuren an der THB primär und aufgrund der Stellenentwicklung sowie der Herausforderungen bei den Berufungen von schwerpunktspezifischen Professuren, insbesondere im Fachbereich Technik, verkleinert und gezielt attraktiver gestaltet werden.
Im ProTHB-Programm sollen in den nächsten Jahren zudem strukturwirksame Instrumente zur Personalrekrutierung und -qualifizierung entwickelt und erprobt werden, die langfristig die fließende Neubesetzung vakanter Professuren sichern können. Dabei sind die Internationalisierung und Frauenförderung zentrale Bereiche, die nachhaltig gestärkt werden sollen.
Die Ziele nehmen sich den Herausforderungen der Hochschule an und adressieren Schwächen gezielt. Zudem ist es ein ganzheitlicher Ansatz, der durch vielfältige Maßnahmen unterstützt wird und neue Wege der Gestaltung ermöglicht.

Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele

Das Vorhaben "ProTHB" bietet die Möglichkeit, gezielt auf die Herausforderungen der qualifizierten, professoralen Personalgewinnung und -entwicklung zu reagieren und sowohl die Bewerberinnen- und Bewerberlage als auch die Internationalisierung und die Frauenförderung nachhaltig zu stärken. Im ersten Teilvorhaben „ProTHB Forschung“ soll durch die Schaffung von Professuren mit dem Schwerpunkt Forschung in MINT-Bereichen die Forschungsreputation und Profilprägung der Hochschule als Innovations- und Transfernukleus in der Region gestärkt werden. Das Tandem-Programm des zweiten Teilvorhabens "ProTHB Praxis" bereitet auf eine Laufbahn einer HAW-Professur vor und stärkt die Vernetzung und Kooperation in die regionale Wirtschaft. Das dritte Teilvorhaben "ProTHB Professionalisierung" fördert die Entwicklung von professoralem Personal an der THB und explizit die Förderung von Internationalisierung und Frauenförderung, insbesondere in den MINT-Bereichen, die prägend für das überregionale Hochschulprofil und die Forschungsschwerpunkte sind.
Die Maßnahmen wurden eigenständig entwickelt und durch laufende Prozesse und politische Entwicklungen im Land Brandenburg und an den brandenburgischen Hochschulen unterstützt.